Lavation
Die Lavation
Die Natur zeigt uns den Weg: Die Lavation verwendet natürliche, über Millionen Jahre erprobte Prozesse in Verbindung mit innovativer, umweltfreundlicher Technologie.
Bei der Lavation wird der menschliche Körper im Lavarium mit einem sanften, warmen Sprühnebel aus Wasser und Elektrolyte benetzt. Dabei wird er fließend und ganz natürlich in seine ursprünglichsten Bestandteile verewigt, die den ewigen Kreislauf der Elemente schließen und dem Ökosystem Grundlage für neues Leben bietet. Somit fügt sich das klimafreundliche Verfahren perfekt in den natürlichen Lebenskreislauf ein.
Am Ende der Lavation, die abhängig vom Körpergewicht des Verstorbenen zwischen zehn und 18 Stunden dauert, verbleiben die Knochen und Zähne (Kalzium Phosphat) des Verstorbenen sowie eventuell vorhandene Prothesen. Die menschlichen Überreste können dann, wie bei der Feuerbestattung, in eine handelsübliche Urne zur Beisetzung verbracht werden.
Die Umweltverträglichkeit des Verfahrens ist besonders beeindruckend. Im Vergleich zur Feuerbestattung werden bei der Lavation nur ein Bruchteil des Stroms und keine fossilen Brennstoffe benötigt. Während der Lavation entstehen keine Emissionen. Nach aktuellem Wissensstand kann von einer Emissions- und Energieeinsparung von 90 % gegenüber der Feuerbestattung ausgegangen werden.
Für das weltweit neue Verfahren ist bereits ein Patent angemeldet.
Wann wird die Lavation in Deutschland zugelassen?
Die Lavation ist derzeit in Deutschland noch nicht möglich.
Ein entsprechender Antrag beim Sozialministerium des Landes Baden-Württemberg auf Zulassung der Lavation und Aufnahme ins Landesbestattungsgesetz wurde gestellt. Die Landesregierung und die dafür zuständigen Ministerien sind über die Details ausführlich informiert. Jedoch sehen diese trotz der massiven Umweltprobleme und der aktuellen Energiekrise derzeit keine Veranlassung, die Möglichkeit der Lavation im Bestattungsgesetz zu schaffen.
Daher kann ein Zeitpunkt für die Möglichkeit der Lavation als neue, zusätzliche Bestattungart noch nicht genannt werden.